Zu beiden Seiten finden sich immer wieder Materialentnahmegruben, die jedoch für den Bau der Mauer sicher nicht genug Material liefern konnten. Für Reparaturmaßnahmen oder Wegebauarbeiten mag das gewonnene Steinmaterial ausreichend gewesen sein. Daneben gibt es mehrere Schurfstellen, die auf der Suche nach verwertbaren Bodenmineralien entstanden sein dürften. Auch die Spuren des Palisadengrabens sind wegen der einheitlichen Bedingungen an einigen Stellen als lineare Mulde nördlich der Limesflucht mehr oder weniger weit von ihr entfernt zu erkennen.
Steinwall der raetischen Mauer im Köschinger Forst
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Je nach Begehbarkeit zugänglich
Im eingezäunten Wald des Köschinger Forstes konnte der Steinwall der Raetischen Mauer durch die einheitlichen Bedingungen auf einer Länge von 3,5 Kilometer weitgehend sichtbar erhalten bleiben. Nur unterbrochen durch querende Wald- oder Rückewege lässt sich der Wallbefund auf längere Strecken mit einer durchschnittlichen Höhe von circa 0,60 Meter und einer Breite von bis zu 6 Meter quer durch den Wald verfolgen.